Wie du SEO als achtsame Marketingstrategie einsetzt

 

Das ist ein Gastartikel von Marie Brauburger. Sie ist Texterin & Textcoach für Solopreneur:innen. Marie glaubt daran, dass leises Marketing gewinnen kann. In ihrer Arbeit als Texterin & Textcoach unterstützt sie Einzelunternehmer:innen dabei, mit ihrer Website authentisch sichtbar zu werden und Wunschkund:innen auf natürliche Weise zu begeistern.


SEO ist für uns Selbstständige ein wichtiges Thema, um mit der Website möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu erscheinen. Aber was genau ist SEO eigentlich und wie kannst du es als achtsame Marketingstrategie einsetzen? Das verrate ich dir in diesem Beitrag. Du erfährst außerdem, wie du empathische SEO-Texte schreibst, die deine Wunschkund:innen begeistern.


Was ist eigentlich SEO?

SEO steht für Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization) und bezieht sich auf Maßnahmen, um eine Website und/oder Blog in den Suchmaschinenergebnissen besser sichtbar zu machen.

Dabei gibt es zwei Bereiche: Onpage-SEO und Offpage-SEO. Bei ersterem geht es unter anderem darum, relevante Keywords zu ermitteln und deine Texte so zu schreiben, dass sie von Suchmaschinen gefunden werden. Für schnelle Ladezeiten, sinnvolle Verlinkungen und mobilfreundliche Seiten zu sorgen, gehört ebenfalls dazu.

Bei Offpage-SEO geht es um alle Maßnahmen, die du außerhalb deiner Website und deines Blogs betreibst. Zum Beispiel „Linkbuilding" - das bedeutet, dass andere hochwertige Websites auf deine Seite verlinken. Durch diese Verlinkungen signalisierst du Google und anderen Suchmaschinen, dass deine Website wichtig und interessant ist.

Um Linkbuilding zu betreiben, kannst du zum Beispiel Gastartikel schreiben oder zu einer Blogparade aufrufen. Eine Blogparade ist eine gemeinschaftliche Aktion von Blogger:innen zu einem bestimmten Thema. Dabei startet ein:e Blogger:in die Parade, indem er oder sie das Thema festlegt und dazu einen Beitrag veröffentlicht. Andere Blogger:innen werden dann aufgefordert, ebenfalls einen Beitrag zu diesem Thema zu verfassen und diesen mit dem ursprünglichen Beitrag zu verlinken. Dadurch entsteht eine Art „Parade" von mehreren Beiträgen zu einem bestimmten Thema.

Oder du schreibst so gute Artikel, dass sie von anderen verlinkt werden und sorgst so für dein Linkbuilding.


Warum SEO für dich wichtig ist

  1. Deine Website wird leichter gefunden: Wenn deine Seite in den oberen Suchmaschinenergebnissen rankt, ist sie für deine Wuschkund:innen sichtbarer. Das erhöht deine Chancen, dass mehr potenzielle Kund:innen deine Dienstleistungen oder Produkte entdecken.

  2. Du bist unabhängiger von Social Media: Deine Website und Blog werden auch gefunden, wenn du nicht ständig online bist. Denn Google zeigt die Seiten an, die in diesem Moment die relevantesten Antworten auf die Suchanfragen deiner Zielgruppe liefern. Dabei werden sowohl aktuelle als auch ältere Blogartikel berücksichtigt. Besonders sogenannter Evergreen Content, also zeitlose Inhalte, kann auch nach längerer Zeit noch gut platziert sein, solange er weiterhin relevant und aktuell ist.

    Das heißt du musst Inhalte nur anpassen, wenn es notwendig ist, das Thema zu überarbeiten. Ein gutes Beispiel hierfür ist: Du hast eine Anleitung geschrieben, wie man Instagram Storys erstellt. Dieser Beitrag muss regelmäßig aktualisiert werden, damit du den aktuellen Stand aller Instagram-Funktionen zeigen kannst.

  3. Du baust Vertrauen auf: Wenn deine Seite gut in den Suchergebnissen platziert ist, vermittelt das potenziellen Kund:innen ein Gefühl von Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Denn eine gute Positionierung wird oft als Qualitätszeichen wahrgenommen.


Wie du SEO als achtsame Marketingstrategie einsetzt

Fragst du dich gerade, was an SEO achtsam sein soll oder wie du damit deine SEO-Marketingmaßnahmen achtsam gestaltest?

Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass regelmäßiges Achtsamkeitstraining unser Gehirn verändert und unsere Empathie stärkt. Demnach werden wir nicht nur mitfühlender uns selbst gegenüber, sondern auch unseren Mitmenschen.

Schon einfache Achtsamkeitsübungen, wie zum Beispiel das bewusste Zuhören können unser Gehirn beeinflussen und unsere Empathiefähigkeit steigern.

Und Überraschung: SEO hat sehr viel mit zuhören und empathisch sein zu tun.

Um die richtigen Keywords zu finden, die deine potenziellen Kund:innen in Suchmaschinen eingeben, ist es wichtig, dass du dich in deine Kund:innen hineinfühlen kannst und weißt, wie sie vorgehen, wenn sie etwas suchen oder eine Antwort auf eine Frage finden möchten, die du dann mit deinem Content beantwortest.

Im nächsten Abschnitt verrate ich dir, wie du durch die Keyword-Recherche herausfindest, was deine Wunschkund:innen online suchen und finden möchten.

Im Bild zu sehen dunkelblonde Frau die auf einem Laptop etwas  konzentriert schreibt

Die Keyword-Recherche

Es gibt sehr gute Tools wie Ubersuggest oder Mangools, die dir bei der Keyword-Recherche helfen können.

Ich empfehle dir aber, zuerst deinen Kopf als Keyword-Tool einzusetzen. Denke an deine Wunschkund:innen und versetze dich in ihre Lage:

  • Wonach würden sie suchen, um einen Beitrag wie deinen zu finden?

  • Was sind mögliche Fragen, die sie zu deinem Thema haben?

  • Wie würden sie die Fragen formulieren und in eine Suchmaschine eingeben?

Du kannst auch in den direkten Austausch mit bestehenden Kund:innen gehen, um Antworten für diese Fragen zu finden.

Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Schreibe deine bisherigen Kund:innen per Mail an und frage sie, ob sie bei einem kurzen Interview mitmachen möchten. Für das Interview kannst du die oben genannten Fragen verwenden. Wenn du Lust hast, biete ihnen im Gegenzug eine kurze Beratung oder ein anderes Goodie als Dankeschön an. Aber viele machen auch einfach so gerne bei Interviews mit. Schließlich belohnst du sie ja voraussichtlich mit ihrem Wunschcontent.

  2. Wenn du einen Newsletter oder viele Follower auf einem Social-Media-Kanal hast, kannst du auch dort eine Umfrage durchführen. Mit Google Forms oder Surveymonkey kannst du ganz leicht einen Fragebogen aufsetzen, den Menschen aus deiner Community ausfüllen können.

Du kannst in deiner Umfrage auch direkt fragen, ob sie sich bestimmten Content von dir wünschen.

Ich bin mir sicher, dass du so spannende Ergebnisse erhältst, die dir ein SEO-Tool vielleicht nicht verrät. Außerdem hast du durch die Befragung einen viel engeren Draht zu deinen potenziellen Kund:innen, der dir dabei hilft, in deinen Texten auf ihre Bedürfnisse einzugehen.


Wie dir Google hilft, bessere SEO-Texte zu schreiben

Ein kostenloses SEO-Tool empfehle ich dir allerdings doch: Google.

Nachdem du deine Begriffe gesammelt hast, gib sie bei Google ein und schau, was Autocomplete vorschlägt. So findest du alternative Begriffe und Longtail-Keywords (mehrere zusammenhängende Wörter).

Schau dir zusätzlich die ersten 5-10 Einträge zu deinem Hauptkeyword an.

Diese Beiträge enthalten genau die Inhalte, die sich die Leser:innen wünschen, sonst würden sie nicht so gut ranken.

Fällt dir etwas an den Beiträgen auf?

Gibt es etwas, dass du ergänzen oder besser machen könntest?

Vielleicht ist ein Punkt, den du für wichtig hältst, noch nicht so gut ausgearbeitet. Dann mache das gerne mit deinem Beitrag.


So schreibst du „natürliche” SEO-Texte

Viele meiner Kund:innen möchten keine suchmaschinenoptimierten Texte schreiben, weil sie befürchten, dass es sie einschränkt, einen Text nach bestimmten SEO-Vorgaben zu schreiben und ihre Texte unnatürlich klingen, wen sie Keywords verwenden.

Da kann ich dich beruhigen! Suchmaschinen merken mittlerweile, wenn ein Text mit Keywords unnatürlich vollgestopft ist und werten solche Seiten ab. Und Menschen ticken gleich. Wer möchte schon einen Text lesen, der sich ständig wiederholt und die gleichen Wörter enthält.


Das sind die besten Plätze für deine Keywords

  1. In deine Überschriften und Zwischenüberschriften

    Die meisten Menschen überfliegen Online-Texte erst mal und lesen nur die Überschriften, weil sie so Inhalte besser überblicken können und dann entscheiden, ob der Text relevant für sie ist und sie ihn lesen sollten.  Suchmaschinen gehen nach einem ähnlichen Schema vor.

    Deshalb sind Überschriften und Zwischenüberschriften der beste Hotspot für deine Keywords.

    Dabei musst du nicht jede Überschrift mit Keywords füllen, sondern nur deine Hauptüberschrift (H1) und die ersten Zwischenüberschriften (H2). Wenn dein Text länger ist und es Sinn macht, füge das Keyword auch in weitere Überschriften ein.

  2. In den Fließtext

    Dein Text sollte gut strukturiert und lesefreundlich sein. Füge die Keywords nur ein, wenn sie passen. Verwende auch Variationen oder Synonyme, die deinen Keywords entsprechen.

    Stell dir beim Schreiben vor, du würdest mit deiner Wunschkund:in in einem Café sitzen und ihr unterhaltet euch gut. So wird es dir wahrscheinlich leichter fallen, lockerer und natürlicher zu schreiben.


Fazit: Empathische SEO-Texte gewinnen

SEO-Texte müssen nicht „unnatürlich” klingen oder mit Keywords vollgestopft sein. Viel wichtiger ist, dass deine Texte gut strukturiert und lesefreundlich sind. Eine fundierte Keyword-Recherche, bei der du dich mit den Fragen und Herausforderungen deiner Wunschkund:innen beschäftigst, ist dabei der Schlüssel zu richtig guten SEO-Texten.

Und denk daran, dass dein Kopf und eine tiefe, empathische Beziehung zu deinen Wunschkund:innen besser als jedes SEO-Tool sind. :)  Je besser du deine Wunschkund:innen kennst und weißt, was sie beschäftigt, desto leichter weißt du, was für Inhalte sie im Internet suchen und was sie von dir lesen wollen.

 
Aikaterini Pegka

🧬 Biologist
🧘🏻‍♀️ Breath Coach & Meditation teacher
✨ Happy & mindful in a digital cosmos
🙏🏻 Holistic coaching for a healthy mind, body & business

https://www.rinipegka.com/
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