Mein Weg zur abstrakten Kunst – eine persönliche Reise



 

In dieser sehr persönlichen Folge spreche ich über meinen künstlerischen Weg: von den ersten spielerischen Malversuchen in der Kindheit über lange kreative Pausen bis hin zur Wiederentdeckung der Kunst durch die Achtsamkeit.

Ich erzähle, warum ich mich bewusst für die abstrakte Malerei entschieden habe - obwohl ich auch realistisch malen kann. Ich teile mit dir, welche Materialien ich verwende (von Aquarell über Acryl bis hin zu Tinte und Pigmenten), welche Kurse und Künstler:innen mich geprägt haben und warum ich mich nicht mehr der Logik der „schönen“ Bilder unterwerfen möchte.

Du erfährst, warum meine Arbeiten innere Landschaften zeigen, wie ich Schichten, Leere und Kontraste als Ausdrucksmittel verwende und warum die ARTMUC meine erste öffentliche Ausstellung ist - ein großer Schritt und gleichzeitig der Beginn von etwas sehr Reellem.

Es ist eine Einladung, abstrakte Kunst nicht nur zu betrachten, sondern zu fühlen. Und vielleicht auch ein Anstoß, den eigenen kreativen Weg zu ehren, egal wie lange er ruht oder wohin er führt.

 

 

Transkript

*Dieses Transkript wurde automatisch mit Hilfe von KI durch das Tool Happy Scribe erstellt. Der Text wurde nicht manuell korrigiert und kann daher Fehler enthalten. Für die Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Hallo und herzlich willkommen in einer neuen Folge des Ausgesprochen Achtsam-und Kreativ-Podcasts. Mein Name ist Rini Pegka. Heute möchte ich mit dir über Kunst sprechen, und zwar über meine Kunst, wo ich gerade stehe, was ich gerade mache, wie ich hierhergekommen bin. Ich habe dazu auch einen Blog-Artikel geschrieben, also wie Kunst und Achtsamkeit mein Leben verändert haben. Da schreibe ich auch darüber, dass ich über Achtsamkeit und digitale Achtsamkeit tatsächlich wieder die Pforten der Kreativität mir geöffnet habe und dann auch den Weg wieder ins Malen oder zum Malen. Und das Ganze kannst du nachlesen. Und hier wollte ich noch ein bisschen persönlicher werden, denn ich finde den Podcast einen guten Ort dafür, persönlicher zu werden. Und vielleicht bist du ja auch gerade selbst auf dem Weg einer Neufindung oder findest dich wieder in kreativen Prozessen, die sich wieder dir geöffnet haben, nachdem du vielleicht ein bisschen mehr in die Stille gegangen bist, ein bisschen mehr reflektiert hast, Achtsamkeit vielleicht auch in dein Leben eingeladen hast. Und wenn nicht, vielleicht sehnst du dich danach und vielleicht kann das eine oder andere, was ich über meinen Weg sage, auch für dich sinnvoll sein. Ja, etwas Das, was man sehr oft hört von Künstlern und Künstlerinnen, ist, dass …

Ich habe schon immer gemalt, schon als Kind. Das sagen alle. Das ist etwas, das hört man immer, aber das ist dann tatsächlich auch so. Wir alle haben natürlich als Kinder gemalt und sei es in der Schule, im Kindergarten oder wenn wir uns mit anderen Kindern zusammengesetzt haben, haben wir vielleicht auch zusammen gemalt, Geschichten uns dann dazu erzählt oder ausgedacht. Urteilsfrei immer und sehr spielerisch sind wir in alles rangegangen. Alles war möglich. Eine schöne Zeit. Und ich versuche auch als Erwachsene, so spielerisch wie möglich ans Malen ranzugehen. Gelingt mir nicht immer, aber ich versuche es wenigstens. Und ich habe dann irgendwann in der Schule angefangen mit Wasserfarben, also diese Pelikan-Wasserfarben, die es im Supermarkt gibt. Also stelle ich jetzt keine fancy Materialien vor. Auf komplett unpassendem Papier habe ich gemalt mit diesen Wasserfarben und trotzdem hat es funktioniert, Also meilenweit entfernt von der hohen Qualität des Papiers, die ich heute mir selber zur Verfügung stelle, zu malen. Also überhaupt nicht mal in der gleichen Ecke mit diesen Papieren war das Papier, auf dem ich gemalt habe. Aber es ging trotzdem und es hat trotzdem Spaß gemacht. Und meine Eltern und meine Mutter, die noch lebt, erinnert sich auch immer sehr gerne an diese Zeit, weil sie hat gemeint: „Du hast so schön gemalt.

 

Wieso bist du keine Künstlerin geworden? Aber das sagt sie natürlich jetzt, wo ich schon erwachsen bin und meine Karriere irgendwie am Laufen habe. Damals, glaube ich, wäre es ein kleiner Schock gewesen, wenn ich gesagt hätte: „Ich möchte Kunst studieren, weil alle haben natürlich das Bild vom hungerenden Künstler in ihrem Kopf. Es hat sich natürlich sehr gewandert handelt, auch mit den Möglichkeiten des Internets, die uns zur Verfügung stehen. Die Möglichkeit der Selbstvermarktung oder des Selbstmarketings, was ja jahrelang verpönt war in Künstlerkreisen. Kunst muss für sich sprechen, heißt es dann immer. Ich stimme dem nicht, mit dem nicht ein. Deswegen mache ich auch diese Folge und nächste Folgen über Kunst. Dann heißt es immer: Man muss entdeckt werden, am besten von einer Galerie. Man muss einfach jeden Tag wie manisch malen und dann wird man schon entdeckt. Das sind vergangene Zeiten, das gilt nicht mehr natürlich. Jeder Künstler, jede Künstlerin kann sich selbst darum kümmern, in die Sichtbarkeit zu gehen und etwas für sich zu tun. Das habe ich zum Beispiel auch gemacht und ich habe mich gewagt. Ich hatte den Mut, mich zu bewerben bei der Art Muck bei einer der wichtigsten Kunstmessen in Deutschland, in München.

 

Und ja, ich wurde angenommen. Ich bin sehr dankbar darüber, über diese Chance dort, das erste Mal in meinem Leben auszustellen. Vom 1. Bis 4. Mai, bin ich da zu finden auf dem Stand A20. Im Oktober dann das zweite Mal dieses Jahr, aber ja, jetzt steht erst mal der Mai an und ich bin sehr aufgeregt, aber ich schweife ab. Ja, also wir alle haben schon als Künstler: innen früh gemalt, ich auch, Wasserfarben. Dann habe ich tatsächlich immer weniger gemalt, weil die Schule immer schwieriger wurde und das Ziel war eben zu studieren und dann bin ich ins Gymnasium und dann eben wurde es mit den Jahren bis zum Abitur natürlich immer strenger. Ich musste immer mehr lernen und ja, dann auch. Wir haben in Griechenland Aufnahmeprüfungen für die Universität, da reicht nicht die Note aus. Es ist aber auch eine lange Zeit her, seitdem ich studiert habe, und das waren schwierige Jahre. Schwierige Jahre im Sinne von, ich hatte nicht viel Zeit für Hobbys und ich musste eh als zweite Sprache Englisch lernen, weil ich in der Schule Deutsch als zweite Sprache hatte. Ich bin auf eine griechische Schule gegangen, hier in Bayern. Wir haben hier dieses Privileg, als Griechen, griechische Schulen haben zu dürfen, weil Bayern und Griechenland sehr viel verbindet und das ist so eine Tradition, die überübrig geblieben ist.

 

Genau, ich war sehr beschäftigt und dann musste ich studieren, dann war es noch mal schwieriger im Studium. Biologiestudium ist sehr schwierig, sehr aufwendig. Laborstunden hatte ich da und so weiter und so fort. Ja, und irgendwie ist das Ganze dann in Vergessenheit geraten. Dann war es eben wichtig, Geld zu verdienen, mein eigenes Geld, Karriere zu machen, zu sehen, was möchte ich machen, Wo entwickle ich mich weiter? Was mache ich als Nächstes? Weiterbildungen, Fortbildungen. Dann bin ich aus Griechenland wieder zurück nach Deutschland gekommen und dann war halt keine Zeit dafür. Es gingen viele Jahre auch ums blanke Überleben. Die ersten Jahre der Selbstständigkeit waren nicht einfach. Siebenstellige Umsätze oder sechsstellige Umsätze im ersten Jahr, das ist eine Utopie. Das gibt es nicht. Das ist inzwischen möglich, aber am Anfang ist es sehr, sehr schwierig gewesen und Ja, so gingen die Jahre dahin und 2017 kam digitale Achtsamkeit in mein Leben. Ich habe ein Buch darüber geschrieben, Digitale Achtsamkeit für Selbstständige, und dann mit dieser Zeit, die ich mir mehr zur Verfügung gestellt habe, auch in meiner Selbstständigkeit, eben meinen Interessen nachzugehen und dieser intrinsischen Motivation, kreativ zu sein, eben auch mit dem Bücherschreiben, lag es dann sehr nahe, dass ich überlegt habe: „Ich könnte doch diese Illustrationen, die ich für meine Bücher brauche, vielleicht auch alleine machen und vielleicht diese alte Liebe, die in meinem Kopf und in meinem Herz natürlich geschlummert hat die ganzen Jahre, wiederbeleben.

 

Und das habe ich dann auch gemacht und natürlich lag es nahe, mit Aquarellen anzufangen vor ein paar Jahren. Ich glaube, es war Anfang 2023. Da habe ich einen Kurs bei Laura Horne belegt. Ich verlinke sie auch. Sie macht so richtig so Basic-Aquarellkurse und Mixed-Media-Kurse, wo alle teilhaben können. Also es ist wirklich einfach, damit zu kommen und es war für mich auch ein sehr einfacher Einstieg in die Materie. Sie ist sehr, sehr sympathisch, erklärt das auch alles sehr toll und es war ein neuer, frischer oder erneuter Berührungspunkt eben mit nicht jetzt Wasserfarben, aber Aquarellfarben. Ich habe mir richtig schöne Farben und gute Farben gekauft, Pinsel und Papier. Und dann habe ich gesehen, dass meine Hand und meine Finger sich erinnern, wie das Ganze geht. Und dann kamen noch mehr Materialien ins Spiel. Mixed Media heißt gemischte Medien. Das heißt, nicht nur ein Material, also nicht nur Aquarellfarbe habe ich genutzt, aber auch Ölkreiden, Pastellkreiden, Bleistiftkohle, Acryltinte. Das ist auch ein ganz tolles Medium, andere Arten von Tinten. Es gibt indische Tinte, chinesische Tinte. Da kann man auch sehr schöne Effekte mit zaubern. Und dann habe ich mich da immer weiter reingesteigert und ich erinnere mich noch daran, wie es war, als ich meine erste Acrylfarbe gekauft habe.

 

Das ist tatsächlich im Jahr 2024 passiert. Ich habe so ein schönes Olivgrün gekauft und ich war hin und weg von der Textur. Ich habe mir gedacht, ich kann mich hier reinlegen in diese Paste. Das war so schön. Ja, und ich habe auch schnell gemerkt, dass ich zwar realistisch malen kann und dazu komme ich gleich und erkläre das –, aber es nicht so richtig will, weil es mich irgendwie einschränkt. Ich wollte sehr frei malen, sehr intuitiv malen, abstrakt auch malen. Ich habe immer schon abstrakte Malerei bewundert. Das heißt, in der abstrakten Malerei malt man nicht etwas Gegenständliches oder eine Person – „Ein Porträt – sondern abstrahiert von dem, was da ist, von dem, was man sieht oder auch von dem, was man fühlt. Dann wird es sehr intuitiv und versucht, das auf die Leinwand oder aufs Papier zu bringen. Apropos „Leinwand: Auf Leinwand habe ich Ende '24 angefangen zu arbeiten. Also richtig frisch alles noch bei mir, was Acryl und Leinwand angeht. Und ich habe also festgestellt, dieses Realistische kann ich, aber ich finde es jetzt auch nicht so spannend, wenn ich es mache. Ich kann es machen. Ich habe auch ein paar Auftragsarbeiten gemacht in realistischer Malerei für Freunde und Bekannte, aber das war jetzt nicht so mein Ding.

 

Aber ich habe es weiter experimentiert, geschaut, was mache ich? Was ist mir Was liegt mir. Dann habe ich noch einen sehr tollen Kurs belegt bei Louis Fletcher. Der heißt „Find your joy“. Das war letztes Jahr und da ging es darum, eben den eigenen Stil zu finden, die eigene Freude am Malen zu finden und da ging es tatsächlich dann auch sehr viel abstrakte Malerei und das war ein Kurs, wo ich mit Acrylfarben dann gemalt habe, hauptsächlich. Und das war auch mein erster Berührungspunkt überhaupt mit richtiger Acrylmalerei, mit abstrakter Malerei, mit Acrylfarben und auch anderen Materialien. Ich male immer mit verschiedenen Materialien, aber hauptsächlich jetzt mit Acryl. Die anderen Materialien kamen auch immer dazu und jetzt ist auch Ölfarbe dazugekommen in Form von Öl-Sticks. Da experimentiere ich auch gerade sehr viel. Ja, und ich habe halt festgestellt, dass mich es zur abstrakten Malerei zieht. Und damit du ein bisschen Gefühl bekommst, was ist abstrakte Malerei, was ist realistische Malerei, Ja, der Realismus ist eine Stilrichtung, die sich durch eine möglichst wirklichkeitsgetreue auszeichnet, also das Gegenteil eben von Abstraktion. Es gibt den Fotorealismus, das kennen zum Beispiel viele, ist auch sehr beliebt auf Social Media, wenn es wirklich extrem detailgetreu ist, fast wie ein Foto, wo man nicht erkennen kann, ob es ein Foto ist oder ein Bild.

 

Es gibt den Hyperrealismus, der dann noch übersteigert ist, was den Fotorealismus angeht. Da ist es auch ein emotionaler Ausdruck und Überdruck, der da reinkommt. Dann gibt es natürlich den Naturalismus, den wir auch in der Vergangenheit sehr oft hatten, die sehr bekannt klassischen Gemälde, die wir auch in den Museen sehen. Naturgetreue, lebendige Darstellung, Landschaftsmalerei, auch Tiermalerei. Und in der abstrakten Kunst haben wir die geometrische Abstraktion, wir haben die lyrische Abstraktion, wir haben den abstrakten Expressionismus, sehr gestikreich, sehr explosionsreich, sehr energiegeladen. Man denke da an Jackson Pollock zum Beispiel oder Joan Mitchell von den Frauen, sehr gute Repräsentanten dieser Art. Minimalistische Abstraktion gibt es, organische Abstraktion, sehr weiche fließende Formen wie Georgia O'Keefe zum Beispiel, auch sehr bekannt in dem Bereich, intuitive Abstraktion, prozesshafte und so weiter und so fort. Das kann man natürlich auch alles nachlesen. Also es gibt verschiedene Arten der Abstraktion. Es geht halt eben eher darum, dass man … Manchmal arbeitet man sehr intuitiv, dann ist es eine intuitive Abstraktion und manchmal gibt es auch ganze Konzepte dahinter, besonders wenn es sehr exakt und geometrisch ist oder sehr kubistisch auch veranlagt ist, geht man da natürlich auch sehr exakt mit sehr viel Detailarbeit rein.

 

Ich bewege mich zwischen, würde ich sagen, lyrischer Abstraktion, intuitiver Prozesskunst und organischer emotionaler Bildsprache. Ich mache jetzt keine konkreten oder starren Konzepte. Noch ist es rein impulsiv. Es ist ein bewusstes – ich nenne es immer so ein inneres Schreiben, so ein innerer Prozess, der passiert in Farbe, Linie, Fläche. Ich arbeite in Schichten und wenn man in Schichten arbeitet, erscheint auch jedes Bild so wie eine innere Landschaft, als ob man die innere Landschaft tatsächlich abgebildet hätte. Und es gibt sehr viele Spuren immer auf meinen Werken, besonders die, die jetzt kommen und die ich auf der Art Muck ausstelle, sieht man schon auf den Werken, die ich gemacht habe, aber die, die du jetzt vielleicht siehst im April, sage ich mal, 2025 bis heute, sind so eher frühere Werke. Mein Stil hat sich inzwischen weiterentwickelt. Ich bin auch sehr organisch bei der Abstraktion dabei. Also durch diese ganzen Linienführungen, die ich mache. Das sind so Nervengeflechte, habe ich das so genannt, so Karten oder Erinnerungsräume. Und es gibt an mir auch sehr viele Kontraste, also sehr viel auch Leere im Bild, wo ich bewusst negativen Raum lasse. Es gibt also so einen Kontrast zwischen Schweigen und zwischen Explosion oder Chaos, meinetwegen.

 

Und ich glaube, das ist auch eine Abbildung, wie ich die Welt wahrnehme und wie ich eine Balance halten möchte, auch mit den verschiedenen Themen, mit denen ich mich befasse. Ich glaube, das kommt immer wieder heraus. Und mit meinen Bildern, ich glaube, meine Bilder sind so Erinnerungen an bestimmte an Emotionen oder an bestimmte Momente, wo sich viel auch wiederfinden. Also es wird nicht nur eine Geschichte erzählt, aber auch eine, es schwingt immer so eine Erinnerung dabei. So dieses Feedback bekomme ich auch immer. Deswegen habe ich das jetzt auch so formuliert. Und abstrakte Kunst ist nicht leicht. Ich muss tatsächlich sagen, mir fällt, abstrakt zu malen, viel... Es ist schwieriger als der Realismus, den ich vorher gemacht habe, weil man nicht eben nach etwas malt, das man vor sich sieht. Man kreiert etwas, das nicht da ist. Natürlich kreiert man auch etwas, das nicht da ist im Realismus, weil jeder Künstler erstellt ja sein eigenes Bild, malt ja sein eigenes Bild, das wo er so nie da war. Klar, jeder hat einen anderen Blick auf Dinge. Aber beim Abstrakten ist es tatsächlich so, dass sehr viel im Inneren passiert oder auch im Hintergrund. Man beschäftigt sich vielleicht mit einem Thema, man sammelt Inspirationen.

 

Bei mir ist es so, ich sammle Inspirationen in Form von Worten, Texten, vielleicht schreibe ich auch was dazu. Das Winterprojekt ist eine Ausnahme, denn der war richtig, das war ein Prozess zwischen Schreiben und Malen. Aber bei anderen Zyklen, beim nächsten Zyklus, den ich jetzt anfangen möchte, arbeite ich viel mit Worten, mit eigener Erinnerung und Erfahrung. Es ist wirklich ein innerer Prozess, der passiert. Ich sammle aber auch Farbinspirationen aus der Natur, aus der Kunst selbst von anderen Künstlern und auch aus dem Leben. Ich sammle Musik, ich sammle Bilder, Fotos, die ich mache dazu und das alles verwirrendet erhebt sich dann in mir und kommt durch mich dann auf die Leinwand oder eben aufs Papier. Und deswegen finde ich auch abstrakte Kunst so interessant, denn in jedem von uns verursacht ein abstraktes Bild ganz andere Zustände oder ruft sie hervor oder bringt Erinnerungen hervor oder es macht was mit uns. Und das finde ich halt sehr, sehr spannend, was dann passiert. Manche können nichts damit anfangen, vielleicht auch durch gesellschaftliche Normen, dass mein guter Maler muss eins zu eins alles abbilden, was vor ihm ist, sonst ist es kein guter Maler. Es gibt ja auch da natürlich die ganzen Normen und Glaubenssätze.

Aber deswegen fasziniert es mich so sehr und deswegen kann ich wirklich mich Stunden verlieren in einem Museum und einfach nur Bilder anschauen, Gemälde anschauen und immer wieder neue Sachen für mich entdecken. In einem Bild, ich gehe sehr gerne ins Brandhorst, hier in München, im letzten Stockwerk oben. Ich glaube, es ist wieder geöffnet. Ich glaube, das war für einen gewissen Zeitraum wieder, es war geschlossen, aber ich glaube, jetzt ist es wieder geöffnet. Dort ist permanent eine Ausstellung von Cy Wombley. Er ist im Expressiven, in der expressiven Abstraktion zu Hause. Wenn mich nicht alles täuscht, gerade, wie dem auch sei, ist ein abstrakter Maler, so ist es gewesen und seine Werke … Ich sitze dort tatsächlich sehr, sehr lange, jedes Mal, wenn ich hingehe und die Gemälde besuche. Und ein Wunsch von mir ist es auch, Bilder von Joan Mitchell in real life zu sehen. Ich verlinke auch sie in den Show Notes. Und Helen Frankenthaler, eine andere Malerin, die auch ihre eigene Technik eingeführt hat in die Abstraktion, indem sie ohne Grundierung gemalt hat auf Leinwänden. Ich mache das auch teilweise. Sie war die Erste, die das gemacht hat und ihre Bilder finde ich auch sehr, sehr spannend.

 

Ich werde auch sie verlinken. Ja, und das war so ein kleiner Einblick in meine Welt, wie ich sie wieder zurückgefunden habe, für was Abstraktion Funktion für mich steht. Und ich muss dir auch sagen, vielleicht in fünf oder zehn Jahren, wenn du diese Folge hörst und der Podcast noch existiert, werden meine Bilder ganz anders ausschauen, denn sie tragen Bilder, Die Kunst trägt immer die Unterschrift vom Künstler oder der Künstlerin, aber der Künstler, die Künstlerin entwickelt sich immer weiter. Und der Stil entwickelt sich mit der Person, weil ich mich ja auch als Persönlichkeit entwickle. Ich nehme Dinge anders wahr. Je älter ich wäre, je mehr Erfahrungen und Erinnerungen ich in mir abspeichere, in meinem Körper, aber auch in meinem Herzen. Und deswegen finde ich eben abstrakte Kunst so interessant und so auch emotional bewegend. Und ich hoffe, dass ich der Kunst dienen kann und durch die Dinge, wie ich sie verarbeite, seien es jetzt die Themen, die mich interessieren, wie zum Beispiel Technologie auf unser Leben einspielt oder wie Frauen sich heute sehen, wie Frauen mit ihren Themen umgehen und sich in der Gesellschaft wiederfinden, neu entdecken, auch in späteren Jahren, wie zum Beispiel ich selbst.

 

Diese Themen, die mich beschäftigen, Selbstfindung, Orte der Stille und Ruhe, wie der Stille, die Menschen näherbringen, durch eben auch diese Kontraste, die sich in meinen Bildern wiederfinden. Das sind so Themen und ich hoffe, dass ich damit den Menschen gut dienen kann, indem ich ihnen vielleicht einen Anker schaffe, wenn sie auf ein Bild von mir schauen und etwas in sich bewegt und sie gerne dieses Bild bei sich zu Hause haben wollen würden. Also ich sehe es als Dienst und auch für mich als Notwendigkeit, das zu tun, was ich gerade vermehrt mache. Ich freue mich auf deine Meinung und dein Feedback, ob du mit diesen Aussagen, wenn du mit abstrakter Kunst etwas anfangen kannst oder auch nicht. Das ist auch völlig in Ordnung. Jeder von uns hat seine Vorlieben. Und ja, ich wollte mit dieser Folge und mit nächsten, die kommen, abstrakte Kunst ein bisschen schmackhaft machen und ein bisschen auch erklären. In der nächsten Folge gibt es mehr dazu. Ich freue mich sehr und bin tatsächlich sehr happy, dass ich auch diese Themen in diesem Podcast ansprechen darf neben all den anderen Themen. Ich wünsche dir einen ganz tollen Tag, eine schöne Zeit. Vielleicht sehen wir uns in München auf der Art Muck, wenn du in München bist und die Messe besuchen möchtest.

 

Ich würde mich sehr, sehr freuen. Ansonsten: Bleib gesund und achtsam. Bis bald. Bye, bye und Servus.

 

 

Aikaterini Pegka

🧬 Biologist
🧘🏻‍♀️ Breath Coach & Meditation teacher
✨ Happy & mindful in a digital cosmos
🙏🏻 Holistic coaching for a healthy mind, body & business

https://www.rinipegka.com/
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